72 – Morgenkreise bedürfnisorientiert gestalten- Fragenfolge mit Kathrin Hohmann

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Lea Wedewardt
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Kathrin Hohmann

In dieser Folge beleuchten Kathrin Hohmann und ich gemeinsam das Thema Morgenkreis und wie er bedürfnisorientiert und entspannt gestaltet werden kann. Es handelt sich um eine Fragenfolge, in der wir ausschließlich auf eure Fragen eingegangen sind. Relevant waren folgende Fragen:

  1. Welche Tücken kann ein Morgenkreis haben?
  2. Kann ein Morgenkreis freiwillig sein oder soll ein Kind teilnehmen?
  3. Muss ein Morgenkreis überhaupt sein?
  4. Warum mache ich einen Morgenkreis? Welche Erwartungen habe ich?
  5. Welche Werte sind mir dabei wichtig und warum?
  6. Ist ein Morgenkreis bei U3 Kindern sinnvoll?
  7. Was kann ich tun, wenn im Morgenkreis übegriffiges oder grenzüberschreitendes Verhalten beobachtet wird?

Viel Freude beim Anhören!

Kontakt zu Kathrin:

  • https://kathrinhohmann.de/
  • https://kindheiterleben.de/
  • Facebook: https://www.facebook.com/Kindheiterleben/
  • Instagram: @kindheiterleben

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Die Morgenkreis-Falle – für manche Kinder sind Morgenkreise eine Qual!

der Morgenkreis ist doch das A und O einer Kita! In jeder Kita werden Morgenkreise durchgeführt. Hat man das nicht schon immer so gemacht?! Kinder brauchen Rituale, Struktur sonst können sie sich nicht orientieren, fühlen sich nicht sicher. Ist das wirklich so?

Nein. All das sind Glaubenssätze, die ich schon oft zum Thema Morgenkreis gehört habe.


Ein Morgenkreis kann wirklich etwas Schönes sein … FÜR MANCHE KINDER

Ein Morgenkreis kann wirklich den Tag strukturieren
… FÜR MANCHE KINDER

Ein Morgenkreis kann wirklich etwas beinhalten, bei dem man etwas lernen kann
… FÜR MANCHE KINDERER

Ein Morgenkreis kann wirklich etwas interessantes sein
… FÜR MANCHE KINDERER

Ein Morgenkreis kann wirklich Spaß machen … FÜR MANCHE KINDER

…ABER lange nicht für ALLE KINDER!
Für manche Kinder ist der Morgenkreis eine QUAL. Sie müssen still sitzen obwohl sie längst ihre Idee von heute Morgen umsetzen wollen. Sie müssen still sitzen obwohl sie den inneren Drang haben das Spiel von gestern mit ihrem Freund weiterzuspielen. Sie sollen bei etwas zuhören, was sie überhaupt nicht interessiert. Sie sollen etwas lernen, das sie gerade nicht lernen wollen. Sie können nicht ruhig sitzen, sie können nicht zuhören, sie wollen nicht zuhören, sie denken schon die ganze Zeit an ihre Ritterburg im anderen Raum, an ihr Feenschloß im Garten oder ihren aufwendigen Papierdrachen im Atelier.


Sie werden folglich mehrfach ermahnt, werden umgesetzt, werden aus dem Zimmer geworfen. Und jetzt? Na das ist ja ein toller Morgen, schon jetzt eine miese Stimmung. Und das Kind bleibt zurück mit viel ÄRGER, FRUST und WUT. Am Ende sind alle entnervt, die Fachkräfte, das betroffene Kind und die anderen Kinder. Na ob das wirklich noch ein schöner Tag wird? Und das, obwohl der Morgenkreis doch eigentlich dazu da sein soll, den Tag schön zu beginnen oder?


Gibt es vielleicht auch eine andere Möglichkeit den Tag schön zu beginnen?Wie gestaltet ihr den Morgenkreis bedürfnisorientiert? Wie gestaltet ihr den Morgenkreis individuell?


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