02 – Warum pädgogische Fachkräfte sich mit ihren Kindheitserfahrungen auseinandersetzen sollten

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Lea Wedewardt

Die Selbstreflexion pädagogischer Fachkräfte ist ein wesentliches Element in der Bedürfnisorientierten Kinderbetreuung. Fachkräfte sollten sich – genau wie Psychotherapeuten – immer wieder fragen, wer bin ich eigentlich? Welche Erfahrungen habe ich in meiner (Betreuungs-) Biografie gemacht? Welche inneren Konflikte und kleine Traumata trage ich in mir, die ich in stressigen Momenten in die Beziehung mit den Kindern tragen kann? Welche Bedeutung die Auseinandersetzung mit sich selbst im Erzieherberuf hat und welche kleinen Schritte Fachkräfte bereits heute zur Reflexion nehmen können, davon handelt diese Podcastfolge.

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8 Antworten auf „02 – Warum pädgogische Fachkräfte sich mit ihren Kindheitserfahrungen auseinandersetzen sollten“

      1. Hallo Lea,
        ich beziehe die Antwort nur auf mich.
        Ich bin Erzieherin. Eine Ausbildung zu einem Psychotherapeuten/in ist sehr umfangreich mit anderen Schwerpunkten.
        Natürlich habe auch ich eine begleitende Funktion. Würde mich aber nicht mit einem Therapeuten vergleichen. Ich bin Pädagogin und sollte erkennen, wann ein Therapeut die Familie begleiten sollte.
        Eine kurze Antwort…. liebe Grüße

        1. Liebe Rosmarie.

          Da bin ich ganz bei dir.

          Der Vergleich sollte nur in dem Sinne herangezogen werden, dass ein Therapeut eine Art von Beziehungsarbeit mit einem Klienten macht und pädagogische Fachkräfte Beziehungen zu gleich vielen verschiedenen kleinen Menschen gestaltet. Bei beien ist die Beziehungskompetenz das Arbeitsmittel. Daher ist es nicht zu verstehen, dass in der Therapeutenausbildung viele Selbsterfahrungsanteile verpflichtend sind und in der Erzieher*innen-Ausbildung nur langsam eine Offenheit dafür entwickelt wird. Deshalb habe ich ja auch das Buch „Sich seiner SELBST BEWUSST SEIN. Biografische Selbstreflexion für pädagogische Fachkräfte“ mit meiner Kollegin Anja Cantzler geschrieben.

          Diese Argumentationsschleife ist natürlich unabhängig davon, wie die Arbeitsfelder verteilt sind. Es ist unglaublich wichtig, zu wissen, an welchem Punkt ich als PF Unterstützung von außen hinzuholen sollte.

          Liebe Grüße,
          Lea

  1. Eine geniale Folge und ein klasse Podcast mit relevanten und mega interessanten Themen. Ich höre ihn wirklich sehr gern! Es war mir eine wunderbare Inspiration für meine Bachelorthesis. Danke dafür 🙂

  2. Hallo Lea,
    vielen Dank für die interessanten Ideen in diesem Podcast. Ich bin auch der Meinung, dass die Erzieherinnen eine therapeutische Arbeit leisten, ohne dies bewusst zu werden, für sie ist es halt selbstverständlich. Und diese Arbeit bezieht sich nicht nur auf die Kinder, sondern auch auf deren Eltern oder die Kolleggen. Insofern ist die Selbstreflektion sehr wichtig.

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